Rock Harz 2025 – der Metal Striker Nachbericht

8 mins read

In diesem Jahr hat das Metal Striker Redaktionsteam ein leicht gekürztes Festival vor sich, aber wir möchten Euch dennoch einen weitreichenden Einblick in eines der Highlights im Festivalkalender 2025 geben – dem Rock Harz Festival 2025!

Bereits frühzeitig war das diesjährige Festival ausverkauft, einige Wochen davor gab es noch ein paar Rückläufer von Kompletttickets und bis zum letzten Tag konnten wie gehabt auch die begehrten Tagestickets vorbestellt werden. In unserem Vorbericht hatten wir bereits erwähnt, dass das Anreisekonzept in diesem Jahr verändert wurde und Wohnmobil-Anhänger einen separaten Campingplatz zugewiesen bekamen. Ein Teil unserer Gruppe reiste bereits Dienstag an und hier verlief alles sehr reibungslos ohne große Wartezeiten. Unser Redaktionsteam reiste Mittwochmorgen an, hier kam es leider zu Wartezeiten von ca. 90 Minuten. Großer Pluspunkt: Das Akkreditierungszelt wurde direkt in die Kurve von der Einfahrtsschleuse verlegt, das ist natürlich hilfreich wenn man wie wir auf den Hauptplatz möchte, wer auf R will muss hier aber etwas weiter fahren. Wir fanden die Veränderung super! Ob nun die Wohnwagen-Anhänger zu mehr Anreisestau führen, bleibt unklar. Bei der Akkreditierung werden wir wie immer freundlich empfangen, die Spende für die Feuerwehr von 20 € ist auch vollkommen im Verhältnis und wird von uns gerne gegeben.

Der Campground hat sich nicht groß verändert. Die Laufwege bleiben auch in diesem Jahr sehr kurz, die Toiletten und die Duschen sind wie immer auf dem RockHarz lobend zu erwähnen, zum Großteil wirklich sehr sauber und können vor allem (Spültoiletten) kostenfrei genutzt werden, wo auf anderen Festivals teuer Geld gezahlt werden muss – ein super Angebot vom Veranstalter!

Am Mittwoch negativ fällt leider die bis in die letzten Ecken des Campingplatzes gehende Schlange an der Bändchenausgabe auf. Hier stehen unendlich viele Leute bei 40 Grad in praller Sonne an um ihr Festivalband zu erhalten. Liebes Rock Harz Team: Hier wäre es schön vielleicht in Zukunft 2-3 weitere Schalter zu öffnen und die Leute schneller zu versorgen. Das Click und Collect System ist ebenso lange Zeit völlig überlaufen, zwar sind die Schlangen am offziellen Merch-Stand nun überschaubarer als letztes Jahr, aber das Problem wurde nur verlagert. Hier wäre zukünftig auch eine schnellere Abwicklung wünschenswert.

Das war es aber auch schon mit den kleinen Schwächen des diesjährigen Festivals. Am Einlass gibt es wie immer eine kompetente und äußerst freundliche Security, die uns viel Spaß wünscht und stets ein Lächeln auf dem Gesicht hat. Direkt danach fliegt uns das Line-up für nächstes Jahr entgegen: Großartig, wir sind gerne wieder dabei! Im Infield gibt es in diesem Jahr eine riesige Pall-Mall Lounge, die super aufgemacht ist und den Ficken Stand der letzten Jahre ersetzt. Ansonsten positiv hervorzuheben: Mehr Sitzgelegenheiten wurden gerade im hinteren Bereich geschaffen, die Laufwege sind stets angenehm und man verpasst wie jedes Jahr keine Band auf dem Rock Harz. Am Mittwoch leistet die Feuerwehr mit Wasserwerfern bei den Temperaturen dazu gute Arbeit, um das Publikum abzukühlen. Vor dem Haupteingang gibt es zudem einen Luft-Wasser-Erfrischer – bei dem Wetter eine tolle Idee.

Bei den Bands gab es auch in diesem Jahr wieder eine konstante Gesamtauswahl – für jeden war etwas dabei: von PowerMetal, über Thrash Metal bis hin zu klassischen Stimmungs- und Mittelalterlichen Bands. Das Rock Harz bleibt seinem Konzept treu und dieses geht auch seit Jahren erfolgreich auf. Aktuell ist das Festival 2026 bereits schon wieder ausverkauft. Wir gratulieren!

Unsere Highlights dieses Jahr bewegen sich am Mittwoch und Donnerstag im Line-up. Mittwoch schauen wir kurz bei Tyr, April Art und Primal Fear rein. Konstante Leistung in praller Hitze bei Höchsttemperaturen. Gegen 19 Uhr folgen Rhapsody of Fire, leider nur in halber Besetzung, aber trotzdem mit einer klassischen Songauswahl und begeisterten Publikum. Apokalyptica spielen dann ein Metallica Set – hier hätten wir uns vielleicht etwas mehr Abwechslung gewünscht in der Auswahl der Lieder. Bevor es bei Biff von Saxon zur OP geht, geben der Frontmann und seine Jungs nochmal alles auf dem Rockharz Festival – klasse Songauswahl, eine tolle Show und ein wirklich würdiger Headliner. Das Publikum geht begeistert mit und Saxon liefern einfach grandios ab! Klasse Konzert!

Am Donnerstag schauen wir mittags bei etwas angenehmeren Temperaturen bei Asenblut und der Überraschung Kupfergold rein – für viele eher ein Exot im Line-up schafft es die Band das Publikum richtig zu begeistern und sorgt bereits am frühen Nachmittag für gute Stimmung im Infield. Danach geht es zu J.B.O., die 30 Jahre explizite Lyrik zelebrieren und für ordentlich rosanen Spaß auf und vor der Bühne sorgen. Danach wird bei Circle- und Moshpits und dem vorläufig letzten Konzert der Ruhrpott Thrasher Sodom nochmal ordentlich Staub vor der Bühne aufgewirbelt. Ein leider zu kurzes aber grandioses Set von Tom Angelripper und seinen Männern. Versengold spielen anschließend mit aller Routine den wohl stimmungsreichsten Gig des Festivals und liefern komplett ab – von Balladen bis zu Stimmungskanonen. Am Ende sogar mit kleiner Zweitbühne im Publikum, um die die tobenden Masse im Circlepit kreist – großartig! Bei King Diamond wird es anschließend etwas gruseliger: Bühne im Horrorstil trifft auf den hohen Gesang des Meisters in gewohntem geschminktem Outfit. Bei Heaven Shall Burn ist auch heute wieder Britta Görtz von Hiraes als Ersatz für Markus am Mikro dabei. Die Frontfrau liefert einen absolut würdigen Ersatz und zieht das Publikum komplett mit. Tolle Songauswahl und eine unglaubliche Stimmung machen die Thüringer Jungs zum würdigen Headliner am Donnerstag. Abschließend zeigen Nachtblut und Non est deus warum sie perfekt in die Nacht des Rock Harz Festivals passen. Ein super Abschluss dieses Tages. Aufgrund von weiteren Terminen am Wochenende endet unser diesjähriger Einsatz auf dem Rock Harz bereits am frühen Freitagnachmittag schon. Es war wieder großartig und wir kommen 2026 natürlich gerne wieder! Danke Rock Harz für ein wie immer perfekt organisiertes und durchdachtes Festival an der Teufelsmauer!

Previous Story

Vorbericht Rock Harz Festival 2025 – Es geht erneut in den Harz

Next Story

Ihr Wölfe erhebt Euch – Wolfszeit Festival 2025 steigt in 3 Wochen – Ein Vorbericht

Latest from Blog